Warnung per App NINA
Jetzt auch im Landkreis Regensburg – NINA warnt die Bevölkerung vor Gefahren
Regensburg (R/L). Ab sofort kann die Bevölkerung auch im Landkreis Regensburg über die App NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes für unterschiedliche Gefahrenlagen erhalten. Das kann ein Großbrand, bei dem gefährliche Dämpfe austreten, ebenso sein wie ein Bombenfund oder Hochwasserinformationen. Durch die Warn-App können Gefahrenmeldungen von der Integrierten Leitstelle Regensburg direkt nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte abgesetzt werden. Sie macht den Bürger, der die App installiert hat, mittels einer Push-Funktion auf Warnungen aufmerksam und weist darauf hin, wenn die Gefahr vorbei ist.
Jan Schönbrunner, zuständig für den Katastrophenschutz im Landratsamt Regensburg, betrachtet die Warn-App als zusätzliche Informationsquelle, die die Menschen darüber hinaus noch mit konkreten Verhaltensempfehlungen versorgt. Neben der Warnfunktion biete sie auch grundlegende Informationen und Notfalltipps zu Themen des Bevölkerungsschutzes an. Natürlich könne die App nur denjenigen erreichen, der sie installiert hat. Sie ersetze daher auch nicht die Warnungen, die auf herkömmlichem Wege an die Bevölkerung gehen. Hinweise über Radio, Fernsehen oder Lautsprecherdurchsagen wird es laut Schönbrunner auch weiterhin geben.
Wie funktioniert die Warn-App NINA?
Technischer Ausgangspunkt für NINA ist das modulare Warnsystem des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (MoWaS). Leitstellen von Städten und Kommunen können dieses Warnsystem nutzen und Warnmeldungen für lokale Gefahrenlagen herausgeben. Der Empfänger kann die Warnungen auch optional für seinen aktuellen Standort anzeigen lassen oder für vorab ausgewählte Orte. Bei Reisenden ist dennoch eine gewisse Vorsicht geboten, da das System noch nicht flächendeckend von jeder Kommune oder jedem Landkreis genutzt wird. Einen großen Vorteil von NINA sieht Schönbrunner in der Zuverlässigkeit der Inhalte. Durch die Verarbeitung der Nachrichten in der Leitzentrale sei gewährleistet, dass Falschmeldungen unterbleiben. Zudem sei das System gegen Ausfälle gesichert.
Wie bekommt man Zugriff auf die App?
Man kann die Warn-App NINA für die Betriebssysteme iOS (ab Version 8.0) und Android (ab Version 4) nutzen. Die App ist kostenfrei erhältlich zum Beispiel über iTunes und den Google play Store. Für andere Betriebssysteme steht unter www.warnung.bund.de eine Website zur Verfügung, die für die mobile Nutzung optimiert wurde und die ebenfalls über alle aktuelle Warnungen in Deutschland informiert. Dort gibt es auch weitere Informationen zur Warn-App NINA.